Kostenlose HDR-Software: Nachbelichter für optimale Fotos
Die ehemals als Qtpfsgui bekannte Software Luminance bringt so genanntes High Dynamic Range (HDR) auf den Computer. Aus drei unterschiedlich belichteten Aufnahmen desselben Motivs holt dieser digitale Fotoeffekt die bestmöglichen Bildinformationen. Das Ergebnis: Das gesamte Bild ist nach der Behandlung optimal belichtet.
Luminance braucht wie jedes andere HDR-Programm drei Aufnahmen desselben Motivs: eine überbelichtete (etwa -2,0), eine normal belichtete (0) und eine unterbelichtete (etwa +2,0). Diese drei Bilder wertet Luminance aus und berechnet daraus für alle Bereiche des Fotos die optimale Belichtung.
Um das jeweils optimale Foto zu erhalten, bietet Luminance sieben auch tone mapping genannte HDR-Filter: Fattal, Ashikmin, Durand, Drago, Pattanaik, Reinhard'02 y Reinhard'04. In einer Art Vorschauansicht zeigt das HDR-Programm das jeweilige Ergebnis und gibt dem erfahrenen Anwender zahlreiche Regler für die Feineinstellung an die Hand.
FazitLuminance liefert einen ausgezeichneten HDR-Filter auf den Rechner. Mit der Software kann man nach kurzer Zeit selbst auf gut Glück ansehnliche Ergebnisse erzielen. Dennoch empfiehlt sich die eingehende Lektüre der Luminance-Dokumentation.
Nutzer-Kommentare zu Luminance
von Anonymous
Nicht nur für Mehrfach-Belichtung ....
Für HDRI ist Qtpfsgui tatsächlich die beste Freeware, die ich bislang auf dem Markt gefunden habe. Die Bedienung ist denkbar einfach und man kommt auch ohne lange Einarbeitung zu zufrieden stellenden Ergebnissen.Natürlich braucht man nicht, wie im Testbericht behauptet, drei unterschiedlich belichtete Aufnahmen, um HDRI nutzen zu können: Qtpfsgui kann auch viele RAW-Formate (z.B. Canon) lesen, die bereits implizit einen größeren Dynamik-Bereich abdecken. Hier reicht also schon ein einzige Belichtungsvariante für eine HDRI-Anwendung.Schade ist, das Qtpfsgui keine EXIF-Informationen mitnimmt.
Pros:
- schnelle Einarbeitung und gute Ergebnisste
- Direkte Verarbeitung von RAW-Formaten als HDR-Source
- Batch-Verarbeitung möglich Cons:
- keine Übernahme von EXIF-Informationen
- Instabilitäten bei der Farbabbildungs-Funktion (bei Benutzeraktion vor vollständigem Laden des Bildes) Mehr